Männlichkeit entscheidest Du

Stark, potent und mächtig – ist das der ideale Mann? Und was hat das mit Gewalt gegen Frauen zu tun? Darüber haben wir mit Männern aus Schleswig-Holstein gesprochen. Das Ergebnis ist die Kampagne „Männlichkeit entscheidest Du“.

Was Männer tun können, um sich gegen Gewalt an Frauen einzusetzen? Sehen Sie selbst in unserem Kampagnenvideo!

Stark, potent und mächtig – ist das der ideale Mann? Und was hat das mit Gewalt gegen Frauen zu tun? Darüber haben wir mit Männern aus Schleswig-Holstein gesprochen. Das Ergebnis ist die Kampagne „Männlichkeit entscheidest Du“. Ihre Botschaft: Männer emanzipiert Euch von toxischer Männlichkeit!

Fabian, 43: „Wir können nicht über Gewalt gegen Frauen sprechen, ohne Männlichkeit zu thematisieren. Die Diskussion betrifft auch alle Männer. Hier geht es um uns, wir sind jetzt dran, Männlichkeit neu zu besetzen und uns klar zu positionieren.“

Endrit, 21: „Jeder kennt doch das Geprahle über vermeintliche „Eroberungen“, wenn Männer unter sich sind. Da folgt oft einem abwertenden Spruch der nächste. Respekt gegenüber Frauen bedeutet für mich, sie als gleichwertiges Gegenüber wahrzunehmen. Ich würde ja auch nicht wollen, dass man so über so meine Schwester spricht.“

Jens, 56: „Genau, jeder von uns kennt diese Sprüche über Frauen aus dem eigenen Umfeld, sei es in den Sportumkleiden oder auch in den Sozialen Medien. Wichtig ist mir, dass Männer reflektieren, welche Rolle sie sich selbst und Frauen damit zuschreiben. Gewalt ist nur das Ergebnis einer Kultur, die wir jetzt hinter uns lassen müssen.“

Entstanden ist die Kampagnenidee aus den Erfahrungen der Frauennotrufe in Schleswig-Holstein und Hamburg. Immer wieder ist bei den betroffenen Frauen nicht nur die physische Gewalt Thema, sondern auch das dahinterstehende Männlichkeitsbild. Die Vorstellung, dass ein Mann männlich ist, wenn er die Kontrolle und Oberhand über andere behält, ist noch immer weit verbreitet. Diese sogenannte toxische Männlichkeit ist die Wurzel für Abwertung, Sexismus und letztlich körperliche Gewalt gegen Frauen. Wenn es Männern gelingt, sich von toxischer Männlichkeit zu emanzipieren, haben wir auch für Frauen viel gewonnen.

Bestellung der Materialien

Die Kampagnenmaterialien bestehen aus 12 Plakaten im A3-Format, 6 Postkarten (David, Kim, Jens, Heli, Akintunde und Fabian) und einem Aufkleber (Machos haben ausgedient. Sei sexy, nicht sexistisch).  Diese können individuell zusammengestellt werden. Sie können die Materialien mit einer E-Mail an info@lfsh.de bestellen.